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Gespaltene Gesellschaft
30
Nov

Gespaltene Gesellschaft

  • Andreas Gjecaj
  • Artikel

Mit der „Impfpflicht-Ankündigung“ scheint die österreichische Bundesregierung den letzten Vorhang vor tiefen Gräben beiseitegeschoben zu haben. Die Unversöhnlichkeit der Standpunkte und die polarisierte Spaltung der Gesellschaft, die quer durch Familien und Freundeskreise geht, wirkt, so der Titel eines Zeitungsartikels, wie ein „erbitterter Glaubenskrieg“ zwischen Geimpften und Ungeimpften.

„Nur weil eine demokratisch gewählte Regierung Maßnahmen ergreift, die manchen nicht passen, ist es noch lange keine Diktatur!“ findet man u.a. in Leserbriefen. Der Wiener Soziologe und Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner schreibt dazu: „Wieder stehen Freiheitsbesorgte den Gerechtigkeitsbesorgten gegenüber. Solidarischen mit den um ihr Leben Ringenden auf den Intensivstationen stehen jene gegenüber, die die Freiheit des Lebens, Arbeitens und der Bildung nicht aufgeben wollen. Ökonomie reibt sich an Ökologie, Wahrheit an Fakes.“ Die Unversöhnlichkeit der Standpunkte und die gegenseitige Verdächtigung, schuld an der Situation zu sein, führt sehr rasch zu Gewalt – sprachlich oder physisch – oder zum Kontaktabbruch. Doch damit zertrümmern wir unsere Lebensgrundlagen. Insofern ist die Corona-Pandemie weit mehr als eine Gesundheitskrise. Es ist eine existenzielle Krise und Bedrohung unseres Zusammenlebens. Als FCG können wir unsere gewerkschaftliche Verhandlungserfahrung einbringen.  Jeder Dialog braucht Augenhöhe und gegenseitigen Respekt. Er strebt keine „Vernichtung“ des Gegenübers an. Wenn wir Emotionen zurücknehmen, können wir gemeinsam Fakten außer Streit stellen. Dazu die Psychiaterin Heidi Kastner: „Jeder hat das Recht auf eigene Meinung. Aber es gibt kein Recht auf eigene Fakten!“ Und ein Kompromiss ist keine Niederlage, sondern eine bewährte Problemlösung.

Dazu müssten wir aber bereit sein, unsere Meinung zu ändern oder wie es Kabarettist Klaus Eckel ausdrückt: „Man muss im Kopf umparken dürfen! Am meisten überrascht man Mitmenschen, wenn man vergangene Fehler nicht konsequent wiederholt. Doch ich bin lieber ein labiler Forscher als ein stabiler Trottel.“

 

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