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Kreuz-Betrachtung
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Jän

Kreuz-Betrachtung

  • Andreas Gjecaj
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Das neuerbaute Wiener Krankenhaus Nord – Klinik Floridsdorf wurde als „kreuzfreie Zone“ errichtet, weil „sonst nur vielleicht ein religiöses Symbol in den Zimmern ist, und das auch andere Konfessionen diskriminieren könnte“, wie Pflegedirektor Jochen Haidvogel erklärt.

Völlig aus dem Blick geraten scheint bei dieser Betrachtung, dass Religionen wesentliche Säulen menschlicher Kulturen – auf allen Kontinenten und zu allen Zeiten – darstellen. Die Wurzeln europäischer Kultur werden gerne mit drei Hügeln beschrieben: Die Akropolis steht dabei für Philosophie und Demokratie, der Paladin für das römische Recht und Golgotha für die Religion.

Gegen das Vergessen der religiösen, jüdisch-christlichen Wurzel Europas hilft ein Blick in den Kalender: In Österreich zählen wir das Jahr 2020 nach Christi Geburt – anders als Chinesen, Muslime u.a. Kulturen, die jeweils eigene Ereignisse als Beginn ihrer Zeitrechnung nennen. In unserer 7-Tage-Woche folgen wir der jahrtausendealten Tradition des jüdischen „Sabbat“, der diesen gemeinsamen Ruhetag, an dem wir keine „knechtliche Arbeit“ verrichten sollen, der Menschheit geschenkt hat. Und fast alle gesetzlichen Feiertage in Österreich – Weihnachten, Ostern, Pfingsten – haben ihren Ursprung im christlichen Glauben.

Das Kreuz erinnert uns in seiner schlichten Form an zwei wesentliche Richtungen, die jeder menschlichen Kultur innewohnen: Die senkrechte Achse verbindet Himmel und Erde und steht für das „Mehr“, welches unser Mensch-Sein ausmacht und uns spirituell aus der bloßen Natur heraushebt. Die waagrechte Achse verbindet uns von Mensch zu Mensch, steht für unser Mensch-Sein als soziale Wesen, die aufeinander angewiesen sind. Die „Kreuzung“ dieser Achsen bildet so nicht nur eine Wurzel europäischer Kultur, sondern bietet gerade in schweren Stunden Trost und Hoffnung. Eine indische Weisheit lehrt uns: „Gesunde haben viele Wünsche, Kranke nur einen!“ Das Kreuz als Symbol der Versöhnung hilft aus der Unversöhnlichkeit. Schade, wenn dies von Verantwortlichen der Stadt Wien nicht mehr verstanden wird.

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