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ÖAAB-Bundesobmann KO Abg .z. NR August WÖGINGER im Interview
05
Aug

ÖAAB-Bundesobmann KO Abg .z. NR August WÖGINGER im Interview

  • KO Abg. z. NR August Wöginger
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Lieber Gust, als ÖVP-Klubobmann und ÖAAB-Bundesobmann, bist du bereits zum zweiten Mal Klubobmann der führenden Regierungspartei – wie hast du die ersten fünf Monate deiner zweiten Amtszeit erlebt?

Wöginger: Der ÖVP-Parlamentsklub und die Arbeit im Hohen Haus sind mir eine Herzensangelegenheit. Daher war es eine große Freude als ich einstimmig zum Klubobmann wiedergewählt wurde. Natürlich hat die Corona-Krise unser aller Leben auf den Kopf gestellt. Eine riesige Herausforderung ist hier Mitte März auf uns zugekommen. Aber wir haben im Parlament gemeinsam mit der Bundesregierung alles getan, um das Virus einzudämmen, die Menschen zu schützen, und gleichzeitig die Arbeitsplätze und die Wirtschaft zu retten.

Es gilt momentan so viel Freiheit wie möglich zu geben, aber auch so viele Einschränkungen wie notwendig beizubehalten – werden diese Einschränkungen durch die Corona-Krise in absehbarer Zeit wieder gänzlich aufgehoben?

Wöginger: Der Lockdown war alternativlos. Die Zahlen haben das klar bestätigt. Für uns hat die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger oberste Priorität. Der Vergleich mit unseren Nachbarländern zeigt, dass diese Vorgangsweise richtig war. Wir werden eine andere Normalität haben. Es geht nur schrittweise zurück in unser gewohntes Leben, die Entwicklung der Infektionszahlen muss man dabei immer im Auge behalten. Was beispielsweise in Wien und Niederösterreich Mitte Mai passiert ist, ist der Beweis dafür, dass Corona nicht vorbei ist.

Wie beurteilst du andere Staaten beim Umgang mit der Corona-Krise – beispielsweise innerhalb der EU oder in Übersee wie den USA?

Wöginger: Österreich ist bei weitem besser durch die Krise gekommen als viele andere Länder. Wir haben rasch, konsequent und richtig gehandelt. Dass wir Österreich in Zwei-Wochen-Schritten hochfahren können und das Comeback einleiten, geht nur, weil wir Dank der Maßnahmen der Bundesregierung und der Disziplin der Bevölkerung, niedrige Infektionszahlen haben.

Es wurden seitens der Regierung mehrere sozialpolitische Maßnahmen auf den Weg gebracht wie der Familienhärtefallfonds – werden noch weitere Maßnahmen folgen?

Wöginger: Die Corona-Krise hat enorme Auswirkungen auf viele Bereiche unseres Lebens. Daher haben wir einen rot-weiß-roten Schutzschirm im Umfang von 38 Milliarden Euro gespannt. Gerade für viele Familien hat sich die finanzielle Situation in den letzten Wochen durch die Pandemie deutlich verschlechtert. Die Bundesregierung hat deshalb den Familienhärtefonds auf 60 Millionen Euro aufgestockt. Ein Beispiel dazu: In einer Familie mit zwei Kindern, in der die Mutter vor der Krise 2.000 Euro netto erhielt und nun arbeitslos ist, der Vater teilzeitbeschäftigt ist und 800 Euro netto verdient, erhält aus dem Familienhärtefonds eine Unterstützung in der Höhe von 2.340 Euro. Damit kann Familien, die unverschuldet in finanzielle Not geraten sind, geholfen werden.

Du machst dich für eine Corona-Prämie für Betriebe und den öffentlichen Dienst stark – wie soll diese Maßnahme genau aussehen?

Wöginger: Die Corona-Prämie ermöglicht es, Zulagen und Bonuszahlungen, die aufgrund der Krise geleistet werden, bis zu einem Betrag von 3.000 Euro im Jahr 2020 steuerfrei zu stellen. Ein Modell, das der ÖAAB entwickelt hat. Das bedeutet bares Geld auf die Hand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Wie geht es mit der Pendlerpauschale weiter in Zeiten von Home-Office?

Wöginger: Viele Menschen verrichten ihre Arbeit noch immer von zu Hause aus. Hier hat Unklarheit geherrscht, ob die Pendlerpauschale in Anspruch genommen werden kann. Hier konnten wir rasch und unkompliziert die Menschen beruhigen: Auch für die Zeit des Teleworkings oder einer Dienstverhinderung gilt die Pendlerpauschale weiter. Außerdem können weiterhin steuerfreie Überstundenzuschläge, sowie Schutz- Erschwernis- und Gefahren-Zulagen gewährt werden.

Welche Maßnahmen müssen getroffen werden, um wirtschaftlich bestmöglich aus der Krise zu kommen?

Wöginger: Gerade jetzt geht es darum, unser Land wieder nach vorne zu bringen und den Standort zu seiner alten Stärke zurückzuführen. Gemeinsam mit Sebastian Kurz wollen wir alles daran setzen, um ein Comeback für Österreich zu erreichen, an dem wir alle beteiligt sein werden. Drei Ansätze sollen dabei verfolgt werden: Eine Steuerentlastung für arbeitende Menschen, ein Steuerpaket für die Wirtschaft und Investitionen in Klimaschutz, sowie Digitalisierung und die Regionalisierung. So kann ein Neustart Österreichs gelingen.

Wie haben sich deine persönlichen Lebensumstände (beruflich & privat) durch Corona verändert?

Wöginger: Ich glaube, es hat in all unseren Köpfen ein Umdenkprozess stattgefunden. Die Zeit des Lockdown war sehr entschleunigend. Der parlamentarische Betrieb lief zwar weiter, aber war dennoch ein anderer. Wir haben allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Parlamentsklub ermöglicht so viel es geht im Homeoffice zu erledigen, dadurch war es an manchen Tagen sehr leer rund um mein Büro. Aber die Zusammenarbeit, auch dank Videokonferenzen, hat wunderbar geklappt. Manches aus dieser Zeit kann man durchaus beibehalten – insbesondere die digitalen Meetings erleichtern vieles und lange Anreisen aus den Bundesländern fallen weg.

Gibt es noch etwas, dass du zum Schluss unseren Leserinnen & Lesern mit auf den Weg geben möchtest?

Wöginger: Ich möchte mich bei allen Österreicherinnen und Österreichern bedanken, dass sie sich an die Situation angepasst haben, und die Vorgaben zum Schutz aller nach wie vor umsetzen. Das kann man gar nicht oft genug sagen: Nur durch diese große Disziplin und den Zusammenhalt sind wir auf einem guten Weg raus aus der Krise. In dieser schwierigen Zeit stechen einige Berufsgruppen besonders heraus, ohne denen unsere öffentliche Ordnung und die Versorgung mit dem Notwendigsten nicht möglich gewesen wäre. All jenen gehört unsere größte Dankbarkeit.

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