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Für Rot-Weiß-Rot
29
Sep

Für Rot-Weiß-Rot

  • Alfred Zankanella
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Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter ist heute eine Selbstverständlichkeit. Ihre Position innerhalb des ÖGB ist gefestigt, ihr Mitgliederstand beachtlich.

Ältere Kollegen erinnern sich noch an eine der Gründerfiguren der FCG, an Erich Altenburger. Er war der erste Vorsitzende der „schwarzen“ Gewerkschafter nach dem Krieg. Die FCG musste sich damals nach zwei Seiten profilieren: Gegenüber der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter und am Rande der ÖVP als Bewegung der christlichen Gewerkschafter, die zwar weltanschaulich verwandt, organisatorisch aber unabhängig war.

Die Dringlichkeit einer parteiunabhängigen Gewerkschaftsbewegung ergab sich auch aus dem Wunsch einer Mitgliedschaft im Internationalen Bund Christlicher Gewerkschaften. Der ÖAAB – dem auch Altenburger angehörte – wurde trotz seiner damals eindeutig christlich-sozialen Ausrichtung als Teil einer politischen Partei (ÖVP) gesehen, nicht als Gewerkschaft. Daher das Bemühen der Gewerkschafter um ein eigenes Profil und eine eigene Organisation.

Gleichzeitig war – trotz der deklarierten Überparteilichkeit des ÖGB – die praktische Durchsetzung der eigenen Strukturen ein zähes und mitunter hartes Ringen mit der Fraktion sozialistischer Gewerkschafter. Büro- und Personalausstattung in den Bundesländern musste im zähen Beharren erkämpft werden. Die Korrespondenz Altenburgers mit den Landesobmännern der jungen FCG gibt davon Zeugnis (Archiv FCG; Ordner 63-66).

In diesem Zusammenhang ist auch das folgende Zitat aus Altenburgers Rede bei der Landeskonferenz der FCG am 14.9.1957 in Innsbruck zu verstehen: „An uns liegt es, dafür zu sorgen, dass es keinen roten, sondern einen rot-weiß-roten Gewerkschaftsbund gibt“.

Es ging damals nicht nur um Gleichberechtigung, es ging um die Gründungsidee des ÖGB, um eine überparteiliche Vertretung der Lohnarbeit im demokratischen Gefüge des Staates. Nicht die Interessen einer Partei, sondern das Wohl der Arbeiter und ihrer Familien sollten im Vordergrund stehen.

Die theoretische Argumentation dafür lieferte der FCG die Christliche Soziallehre. Sie stellt Würde und Wohl des Menschen über alle parteipolitischen Interessen.

„An uns liegt es, dafür zu sorgen,… dass es einen rot-weiß-roten ÖGB gibt“. Diese Aufgabenstellung bleibt uns und wohl auch den nächsten Generationen erhalten.

Abgrenzung bei gleichzeitigem Willen zur Zusammenarbeit wird es nach beiden Richtungen geben müssen: zu den „roten“ und den „schwarz-türkisen“, kritisch aber immer konstruktiv, denn der Mensch steht im Mittelpunkt.

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