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Solidarität – neu
31
Jän

Solidarität – neu

  • Alfred Zankanella
  • Artikel

Die Pandemie bringt eine Verschärfung an den Linien, die in der Meinungsvielfalt der Demokratie einzelne Gruppen trennen.

Der Begriff „Freiheit“ gewinnt eine neue Gestalt: Freiheit heißt plötzlich: „mein Körper“, „mein Grundrecht auf freie Wahl (auch das auf freie Wahl des Todes)“, „meine Gesundheit“. Heißt Freiheit aber auch: „Mein Virus“, der niemand (außer mich) etwas angeht?

Solidarität heißt (oder hieß früher): Bereitschaft zum Teilen meiner Existenz, meiner materiellen wie ideellen Mittel, partnerschaftliche Bewältigung der Probleme in vielen Situationen des Lebens. Sie galt vor allem unter Kollegen, Mitgliedern einer Gesellschaftsschicht innerhalb und außerhalb einer Gewerkschaft. Das Wort kommt über Französisch aus dem Latein und heißt dort „Zusammengehörigkeit“. Seit ca. 150 Jahren – auch in der christlichen Gesellschaftslehre – bedeutet es vor allem „gegenseitige Hilfe“. Es ist der Begriff, der gewerkschaftliches Tun auszeichnet, aber auch ein weltliches Wort für „christliche Nächstenliebe“.

In Zeiten der Pandemie mit hoher Ansteckungsgefahr geht mir einiges durch den Kopf. Da kriegt Solidarität noch eine andere Bedeutung: Rücksicht auf meinen möglichen Beitrag (um das Wort Schuld zu meiden) zur Ansteckung von Familienmitgliedern, Nachbarn, Freunden, Kollegen und nicht zuletzt von Arbeitnehmern in Handel und Dienstleistung.

Und der Staat? Was ist seine Rolle?

In der Wirtschaft stimmen fast jede und jeder  zu, dass der Staat Rahmenbedingungen schafft, um die Schwächeren zu schützen, z. B. durch Arbeitsschutzgesetze, wie Öffnungszeiten, Sonntagsruhe und vor allem den Kollektivvertrag, der gesetzlich garantiert ist. Ohne diese Maßnahmen hätten wir einen wild ausufernden freien Markt mit oft genug benachteiligten Arbeitnehmern. Regeln schützen in diesem Fall den Schwächeren.

In Zeiten der Pandemie und allgemeinen Ansteckungsgefahr (nicht immer, aber auch mit Todesfolge) sehe ich die Rolle des Staates ähnlich. Er ist verpflichtet die Schwächeren zu schützen: Schutz vor Ansteckung durch Maske, Abstandsregeln, Sperrstunde und Impfung.

Manche sehen das anders. Sie verweigern sich diesen Schutzmaßnahmen. Ich bin nicht ihrer Meinung, aber als demokratisch gesinnter Bürger nehme ich das zur Kenntnis.

Allerdings: zu meinem Schutz vermeide ich Kontakt mit ihnen.

Das scheint mir nicht unsolidarisch.

 

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